Zurück in die Zukunft

Immer wieder vergriffen.
Von Sekten und Jugendämtern

Irgendwie fühle ich mich wie vor 30 Jahren: Damals habe ich meine Sekten-Erzählung "Insel des Zweifels" geschrieben, die Geschichte eines Mädchens, das von einer strengen Glaubensgemeinschaft in den Wahnsinn getrieben wird. Die ersten drei Auflagen waren immer gleich wieder vergriffen, "Insel des Zweifels" wurde in Zeitungen und im Rundfunk besprochen, kündigte ich eine Neuauflage an, ging diese Ankündigung rund. Ich bekam Briefe von Betroffenen. Dann wurde diese Geschichte auch noch in Burgdorf bei Hannover verfilmt. An den Produktionskosten beteiligten sich der Bestsellerautor Johannes Mario Simmel und die Stadt Burgdorf.

Nun habe ich die Jugendamts-Satire "Holger heißt gar nicht Hannes" veröffentlicht. Gleichzeitig entdecken immer mehr Krimi-Autoren das Jugendamts-Thema. Noch als Rand-Thema. Bei Wilsberg fragt eine Frau zwei Männer, die an ihrer Tür klingeln: "Sind Sie vom Jugendamt?" Früher hätte sie wohl eher gefragt: "Sind Sie von den Zeugen Jehovas?" 

"Der Kriminalist" knöpft sich den Fachbereichsleiter eines Jugendamtes vor, im Krimi "Das Duo" hat der Gedanke an die Einschaltung des Jugendamtes schon vor einigen Jahren für Gänsehaut gesorgt. Und meine Jugendamts-Satire wird inzwischen bei Amazon und im Kindle-Shop täglich bestellt. Von den herkömmlichen Medien erwähnt wird sie (noch) nicht. Muss aber auch nicht sein.

Der Klick zur Sekten-Erzählung

Der Klick zur Jugendamts-Satire 

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