Lautlose Räumung

Vorbildlich: Dieser Autofahrer räumt
bereits geordnet Würselen.
Fast 39 000 Flüchtlinge aus Würselen in Auffanglagern

Würselen soll noch heute Nacht geräumt werden. In dringenden Appellen der Verwaltung und der Polizei werden die knapp 39 000 Einwohnerinnen und Einwohner um "einen geordneten Rückzug" gebeten. Auffanglager seien in Herzogenrath, Alsdorf, Eschweiler und Aachen eingerichtet worden. Martin Schulz, der einst zu den berühmten Bürgern der Stadt gehört hat, ist während einer außerordentlichen Ratssitzung dazu aufgefordert worden, "seine Koffer an der Stadtgrenze abholen zu lassen. Wehe, er betritt noch einmal unsere Stadt".

Die Flüchtlinge sind mit falschen Papieren ausgestattet worden, besonders viel Mühe gaben sich die Behörden mit den angeblichen Wohnorten. "Wir bevorzugten Städte und Gemeinden, die mindestens 100 Kilometer von Würselen entfernt sind." Den Vorwurf der organisierten Passfälschung wies der Bürgermeister zurück: "Diese Maßnahme ist erforderlich, um unsere Geflüchteten vor üblen Scherzen und unangenehmen Fragen zu schützen."

Jeder, der von der vereinbarten Flucht zurücktrete, werde nach einem Gefängnisaufenthalt "willkürlicher Länge" unter dem Namen Martin Schulz in den Auffanglagern in die Anwesenheitsliste eingetragen. "Das wird jedem eine Warnung sein", hofft der Chef des Lagers in Aachen, der vor seiner Berufung - wie alle anderen Lagerchefs auch - eine eidesstattliche Erklärung abgegeben hat, in der er versichert: "Ich kenne kein einziges SPD-Vorstandsmitglied." 

Dem Vernehmen nach soll auch Martin Schulz das versichert haben, er ist aber von seiner eidesstattlichen Erklärung inzwischen wieder zurückgetreten. 

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