Der Fels

Notfalls bilden Merkel und Altmaier
eine Minderheitsregierung. 
Und der sozialdemokratische Wackelpudding

"Peter, du bist der Fels, auf diesem Felsen will ich meine Koalition bauen." Mit diesem Satz von Angela Merkel geht der CDU-Kanzleramtsminister Peter Altmaier in jedes Gespräch. Wenn etwas schiefgeht, den Peter kratzt es nicht. Er hat seine Kanzlerin auch noch nie dreimal verraten. 

Nach den wunderbaren Gesprächen mit CSU, Grünen und FDP folgen bald ebenso wunderbare Gespräche mit der SPD. Das ist seit gestern Abend jedem mitgeteilt worden, der Peter Altmaier in einer Talkshow mit Olaf Scholz gesehen hat. Er wird die große Koalition, die gar keine große Koalition sein wird, genauso toll finden wie er Jamaika toll gefunden hätte. Das Tollste an diesem Kanzleramtsminister ist nämlich: Niemand kann sich, sobald er das Studio verlassen hat, noch an das erinnern, was er gesagt hat. Hängen bleibt nur: Er hat für alles Verständnis.

"Martin, du bist kein Fels, wir wollen aber trotzdem weiter auf dich bauen." Mit diesem Satz des SPD-Vorstandes geht dagegen Martin Schulz in die Gespräche mit CDU und CSU. Er soll den Preis hochtreiben, heißt es aus der sozialdemokratischen Führungsetage. Dabei ist die SPD dem Peter Altmaier schon jetzt lieb und natürlich auch teuer. Martin Schulz hat seine Partei dann zwar zum dritten Mal verraten - wenn wieder etwas schiefgeht, den Peter kratzt es nicht. Dann bildet er mit Merkel eine Minderheitsregierung. 

Aber erst einmal heißt es abwarten. Bisher weiß niemand, was uns der Wackelpudding Martin Schulz kosten soll. 

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