Kein wunderbarer Neger

Entschuldigung des bayerischen Innenministers angenommen

"Roberto Blanco war immer ein wunderbarer Neger, der den meisten Deutschen wunderbar gefallen hat." Für dieses auch nach meiner Ansicht falsche Lob hat sich der bayerische Innenminister Joachim Herrmann entschuldigt. Nicht völlig daneben lag der CSU-Politiker in der Sendung "Hart, aber fair" allerdings, als er auch noch feststellte: "Und beim FC Bayern spielen eine ganze Menge mit schwarzer Hautfarbe mit. Und das finden die Fans vom FC Bayern auch gut." Dante jedoch wurde trotzdem verkauft. Dieser Ausgemusterte wechselte nach Wolfsburg, darf aber auch als Spieler dieses Vereins keine Negerküsse von seiner Hand ins Publikum fliegen lassen, wenn er ein Tor erzielt hat, sondern nur Schokoküsse.

Joachim Herrmann ist bekanntlich ein Weißer, kein Weiser. Sonst wäre er nicht in der CSU, in der man immer so lallt, wie das vorletzte Bier es noch zulässt. In dieser Partei wird nicht an Sätzen gefeilt, sie werden vom Mund ausgestoßen. Bei "Hart, aber fair" ist der bayerische Innenminister "Focus"-Chefredakteur Ulrich Reitz ins Wort gefallen, als dieser Erfolgsgeschichten von Einwanderern erzählen wollte. Da wollte Joachim Herrmann sofort die Erfolgsgeschichten loswerden, die er kannte. Sonst hätte er sie möglicherweise wieder vergessen.

Darüber regen sich in sozialen Netzwerken nun viele auf und Joachim Herrmann hat sofort reagiert. Wenn Menschen im Mittelmeer ertrinken, wenn Ungarn einen Zaun baut, wenn Schlepper Menschen in Lastkraftwagen ersticken lassen, wenn Flüchtlingsheime brennen oder von rechtsradikalen Gewalttätern belagert werden, gibt es derart schnelle Reaktionen nicht.







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