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Starke Sprüche für deutsche Soldaten

Wenn es dem Frieden dient...Im Facebook gibt es viele Seiten. Auf einer steht "Gemeinsam stark mit unseren Soldaten". Dafür werden starke Sprüche geklopft - wahrscheinlich, weil die Realität anders aussieht. Denn die meisten jungen Soldaten haben Angst, wenn jemand mit einer Waffe vor ihnen steht, wenn sie aus dem Hinterhalt angegriffen werden, wenn sie ihr Leben riskieren müssen. Dann wollen sie keine Kämpfer sein, dann wünschen sie sich weit weg. Schon Bundespräsident Gustav Heinemann hat gewusst, dass der Frieden der Ernstfall ist - nicht der Krieg. Den Frieden kann man gestalten, Krieg nie. Friedliches Zusammenleben kann auf starke Sprüche verzichten. Krieg schreit nach Propaganda. Die aus Lügen besteht. So weiß bis heute niemand, wie viele deutsche Soldaten in Afghanistan Selbstmord begangen haben. Diese Zahl ist geheime Verschlusssache. Von solchen Selbstmorden erfährt man auch nur, wenn sich ein Nachbarsjunge umgebracht hat.

Ich jedenfalls bin nie ein deutscher Soldat gewesen. Ich bin Kriegsdienstverweigerer. Deshalb habe ich früher auch die Grünen gewählt. Das waren noch Zeiten, als Grüne von CDU-Politikern wegen ihrer Verfassungstreue beschimpft wurden. Diese Grünen kannten den Artikel 26 des Grundgesetzes noch: "(1) Handlungen, die geeignet sind und in der Absicht vorgenommen werden, das friedliche Zusammenleben der Völker zu stören, insbesondere die Führung eines Angriffskrieges vorzubereiten, sind verfassungswidrig. Sie sind unter Strafe zu stellen." Doch längst sind auch die Grünen durch das Schlupfloch gekrochen, dass kriegerische Handlungen nur dann strafbar sind, wenn sie auch "in der Absicht vorgenommen werden, das friedliche Zusammenleben der Völker zu stören". Sie tun inzwischen als ob. Als wir schossen, wussten wir nicht, ob wir das Richtige taten.

Nun stellen wir uns einmal vor: Alle Macht ginge nicht nur vom Volk aus, sondern das Volk würde auch noch sagen: "Jeder, der im Bundestag für einen Kriegseinsatz stimmt, geht als Erster an die Front." Das würde Schule im Sinne von Willy Brandt machen, der in seiner ersten Regierungserklärung gesagt hat: "Die Schule der Nation ist die Schule." Dazu muss man wissen: Als "Schule der Nation" hat damals die Bundeswehr gegolten.





Kommentare

  1. stimmt, herr tjaden. man sollte diese politiker an die front schicken. dann gäbe es keine kriege mehr...

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    1. die militaristen sind immer noch unter uns...

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