Bücherverbrennung

Hinhören bleibt wichtig

"Wer Bücher verbrennt, verbrennt am Ende auch Menschen." Hat Heinrich Heine gewarnt. Vor 80 Jahren gingen Bücher in Flammen auf, später ermordeten die Nazis 6 Millionen Juden. Als Literatur auf dem Scheiterhaufen landete, applaudierten auch Studenten und Professoren. Die Faschisten hatten offenbar schon so manchen Geist derart verseucht, dass sich die Seuche immer weiter ausbreiten konnte. Heinrich Heines Warnung hatten zu viele überhört. Deswegen ist und bleibt Hinhören wichtig.

Auf den Facebook-Seiten des Wilhelmshavener Ratsherrn Frank Uwe Walpurgis forderte eine Beraterin dieses Politikers am 17. Dezember 2011, dass der Islam aus Deutschland vertrieben werden müsse. Deshalb fragte ich sie - ebenfalls auf den Facebook-Seiten von Walpurgis -, wo sie denn Neofaschistin sei, bei Walpurgis oder woanders. Deswegen zeigte mich dieser Ratsherr an, die Staatsanwaltschaft von Oldenburg verfasste eine Anklageschrift, in der das islamfeindliche Zitat verschwiegen wurde. Man warf mir vor, ich hätte mit meiner Frage den Ratsherrn beleidigt.

Die Verhandlung fand am 3. April 2013 vor dem Wilhelmshavener Amtsgericht statt. Auch bei diesem Termin erwähnte ich die Forderung der Politikberaterin. Heute habe ich das schriftliche Urteil bekommen. In diesem Schriftstück fehlt das islamfeindliche Zitat der Wilhelmshavenerin ebenfalls. Erweckt wird der Eindruck, als hätte ich diese Frau aus heiterem Himmel angegriffen. Meinen Hinweis, dass für mich die Forderung "Der Islam muss raus aus Deutschland" auf der gleichen Stufe stehe wie "Juden raus", hat der Richter nirgendwo schriftlich festgehalten. Warum?

Mehr im blog http://islamprozess.blogspot.com

Kommentare

  1. vielleicht sind auch dieser richter und dieser staatsanwalt islamfeindlich gesinnt...

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