Peeristian

Macht Peer Steinbrück jetzt den Christian Wulff?

Noch nie ist ein SPD-Kanzlerkandidat so transparent gewesen wie Peer Steinbrück. Erst hat er alle Honorare für alle Vorträge offen gelegt - hat aber leider ein paar vergessen, jetzt ist er dabei ertappt worden, dass er für seine Vortragsreisen die kostenlose Netzkarte der Deutschen Bundesbahn genutzt hat, weil er sonst nicht alle Vortragstermine geschafft hätte. Ein Schnorrer ist der Peer aber nicht. Der Steuerzahler leidet schließlich nicht darunter, wenn jemand als Schwarzfahrer unterwegs ist.

Eines sollte der SPD-Kanzlerkandidat aber keinesfalls tun: "Bild"-Chefredakteur Kai Diekmann den Anrufbeantworter vollquatschen. So was landet schnell bei der "Süddeutschen Zeitung" - und schon wäre der Peer ein Peeristian. Deswegen sollte der SPD-Kanzlerkandidat besser darauf hoffen, dass diese Boulevardzeitung, die offensichtlich Spaß daran bekommen hat, transparente Politiker auch noch zu enthüllen, irgendwann mit der Enttarnung aufhört.

Dafür ist nur etwas Geduld vonnöten. Denn SPD-Kanzlerkandidat ist Peer Steinbrück nur vorübergehend - dann wird aus ihm wieder ein gut bezahlter Vortragsreisender, der auch seine Honorare nicht mehr offen legen muss. Das ist die Sache doch wohl wert.


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